Zur Bruder Klaus-Kapelle

Unsere Wanderung führte uns zu einem Sakralgebäude ganz besonderer Art. Die 2007 nach Plänen des renommierten Schweizer Architekten Peter Zumthor eingesegnete Andachtskapelle zählt zu den sog. Feldkirchen, die auf privatem Grund erbaut werden und keinen Kirchenstatus haben. Das Stifterehepaar ließ die Kapelle erbauen als Dank für ein erfülltes Leben. Über persönliche Kontakte konnte Peter Zumthor, der zuvor das erzbischöfliche Kunstmuseum Kolumba in Köln geplant hatte, für das Projekt gewonnen werden. Verbindend war die Nähe zum Schweizer Nationalheiligen Nikolaus von der Flüe, der auch Schutzpatron der Katholischen Landjugend ist.
Für Architekten und Besucher aus aller Welt ist der 12 m hohe Beton-Monolith ein wahrer Anziehungspunkt. In der Kapelle wird auf jegliche sakrale Ausstattung verzichtet.  Auf einem Sockel  ist lediglich eine Büste von Nikolaus von der Flüe angebracht. 112 Baumstämme, in die über 300 Glaskugeln eingelassen sind,  schaffen eine besondere Atmosphäre im Inneren der Kapelle.  Das Radzeichen war für Bruder Klaus das Geheimnis des Dreifaltigen Gottes. Licht fällt von oben ein. Die feierliche Dunkelheit bietet Raum für stille Spiritualität.
Bericht und Fotos: Hilka Farnschläder-Händel; Gruppenfotos: Marlene Windischmann

 

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