Bei herrlichem Wetter haben wir am 09.05.2024 zu fünft den Vulkan- und Panoramaweg rund um Burgbrohl unter die Sohle genommen. Das erste Highlight waren die Trasshöhlen beim Jägerheim am Viadukt des Vulkanexpress. Sie erinnern an die Zeit, wo hier noch in mühsamer Handarbeit Trass, erstarrte Ascheströme des Laacher-See-Vulkans, abgebaut wurden. Der nächste Höhepunkt war der Herrschenberg-Vulkan, der bereits überwiegend abgebaut ist. Die angeschnittenen Wände gaben einen spannenden Einblick in die vulkanische Tätigkeit und Entstehungsgeschichte. Besonders interessant war, dass man noch zwei erhaltene Schlote mit erstarrtem Magma in der Wand sehen konnte, durch welche dieses an die Erdoberfläche gelangte. Weiter ging es mit immer wieder neuen beeindruckenden Ausblicken in die Landschaft und über das Brohltal, vorbei an der Dreifaltigkeitskapelle und einer XXL-Bank hinunter ins Brohltal und wieder hinauf zur ehemaligen Probstei Buchholz. Sie ist wohl die älteste romanische Klosterkirche mit Kreuzgratgewölbe. Hier hatten wir das Glück, dass uns ein Mitglied des dortigen Fördervereins die ehemalige Kirche aufschloss und eine kurze Führung gab. Erfrischt mit einem kühlen Getränk ging es vorbei an dem schön renovierten Weinbergpavillon hinunter nach Burgbröhl, wo wir auf der Schlossterrasse eine Kaffeepause einlegten, bevor wir zurück zu den Fahrzeugen wanderten und die Heimfahrt antraten. Es war insgesamt eine sehr abwechslungsreiche, interessante und kurzweilige Wanderung.
Bericht: Walter Kuhl; Fotos: Walter Kuhl und Hans Piel